27.07.2024 ● Heike Thissen
„Ich fühle mich wie in einer Familie“ - Wohlfühlbeauftragte als Minijob
Frau Pfeifer, was hat Sie an der Aufgabe der Wohlfühlbeauftragten gereizt, als Sie sich bei der Osann GmbH beworben
haben?
Ich habe die Anzeige auf einem Social-Media-Kanal gesehen und sie hat mich sofort angesprochen. Die Anforderungen haben perfekt zu mir gepasst. Spätestens beim Vorstellungsgespräch habe ich gemerkt, dass hier offen und entspannt miteinander umgegangen wird. Das hat mir gut gefallen und mir war klar, dass ich hier arbeiten will.
Worin bestehen aktuell Ihre Aufgaben?
Der Firmensitz befindet sich im Gottmadinger Industriegebiet. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass es in der unmittelbaren Umgebung nichts gibt, wo sie sich ein gesundes Frühstück oder ein leckeres beziehungsweise vor allem frisches Mittagessen besorgen können. Genau darum kümmere ich mich im Moment an den beiden Tagen, die ich hier bin.
Wie sieht das konkret aus?
Wir geben über unseren internen Kommunikationskanal eine Info zum Essensplan der kommenden Woche raus. Dann haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, den Beitrag mit einem Daumen zu markieren – so kann ich gut abschätzen, welche Menge ich koche. Meistens sind es zwischen zehn und 15 Kollegen, die das Angebot annehmen. Bei Bedarf gehe ich einkaufen und bereite dann die Mahlzeit zu. Das Team trifft sich dann mittags, um gemeinsam die Pause zu verbringen. Auch um ein gesundes Frühstück mit frisch gepressten Säften habe ich mich schon gekümmert.
Was gefällt Ihnen so gut an Ihrem Minijob?
Ich bin gern mit Menschen zusammen. Mir macht es Spaß, dafür zu sorgen, dass sie sich wohlfühlen. Ich koche und backe gern und genieße es, dass ich hier so viel Freiraum habe und kreativ sein kann. Ich fühle mich dabei wie in einer Familie, um die ich mich kümmern darf.
Wo arbeiten Sie?
Die Mitarbeiter sitzen auf zwei Stockwerke verteilt, jeweils größtenteils im Großraumbüro. Im ersten Obergeschoss wurde vor kurzem eine neue offene Küche platziert, in der ich arbeite. Für die Mahlzeiten gibt es drinnen eine große Stehtheke, an der alle zusammenkommen, oder Sitzgelegenheiten vor dem Gebäude unter freiem Himmel.
Wie kommen Ihre Koch- und Backkünste bei den Mitarbeitern an?
Ich habe den Eindruck, dass meine Werke sehr gut ankommen und es allen schmeckt. Viele Mitarbeiter kommen im Laufe des Vormittags vorbei und fragen, was es heute gibt. Außerdem heben Sie den Kollegen, die dienstags und donnerstags nicht im Haus sind, etwas für den nächsten Tag auf. Das spricht dafür, dass sie gut finden, was ich gekocht habe – und dass es ein tolles Miteinander gibt.
Welche Pläne gibt es für Ihr Aufgabengebiet in Zukunft?
Ich habe mich in den vergangenen Wochen nicht nur um die Belegschaft gekümmert, sondern zum Beispiel auch für Kundenbesuche Muffins gebacken. In Zukunft wird sich meine Rolle aber nicht nur aufs Kochen und Backen konzentrieren, sondern ich werde als Wohlfühlbeauftragte auch die Rolle der Gastgeberin übernehmen oder bei anderen anfallenden Tätigkeiten unterstützen. Zudem merke ich schon jetzt, dass sich viele Kollegen auch einfach mal über ein kurzes Gespräch an der Kaffeemaschine freuen – abseits von konkreten Geschäftsthemen. Und so war auch die ursprüngliche Idee: Sehr vieles ergibt sich von ganz allein.