Arbeitsmarkt Südbaden: Beste Aussichten für Verkäufer/-innen
Der günstige Eurokurs macht die Grenzregion Bodensee-Südbaden schon seit Jahren zu einem Einkaufsdorado für Kunden aus der Schweiz. Davon profitiert nicht nur der örtliche Einzelhandel, sondern auch der Arbeitsmarkt für Verkäufer/-innen. Diese finden entlang des Hochrheins und am Bodensee branchenübergreifend ein außergewöhnlich breitgefächertes Arbeitsplatzangebot, das sich auch durch eine hohe Flexibilität der Arbeitgeber auszeichnet. So sind individuelle, maßgeschneiderte Teilzeitarbeitsmodelle im Südwesten für viele Arbeitgeber selbstverständlich. Die Verdienstmöglichkeiten für Verkäufer/-innen in Südbaden werden hingegen im Tarifvertrag des Einzelhandels Baden-Württemberg geregelt und liegen zwischen 1.756 € Einstiegsgehalt und bis zu 3.276 € für Verkäufer/-innen in leitender Funktion. Dank der hohen Nachfrage an gut ausgebildeten Verkäufer/-innen zahlt so mancher Südbadener Einzelhändler seinen Verkäufer/-innen aber auch übertarifliche Löhne.
Wichtige Arbeitgeber für Verkäufer/-innen im Südwesten
Als größte Arbeitgeber der Region Südbaden-Bodensee-Oberschwaben treten zunächst die Lebensmittelketten EDEKA, Kaufland, Lidl und Penny auf. Viele Jobs für Verkäufer/-innen halten zudem international agierende Handelsunternehmen, wie C&A, H&M, depot oder Fielmann, bereit. Sie fehlen heute in kaum einer Fußgängerzone Südbadens. Eng mit der Region verknüpft sind hingegen die Drogeriemarken Müller und dm. 1953 in Ulm beziehungsweise 1973 in Karlsruhe gegründet, zählen Müller und dm heute nicht nur zu den größten Unternehmen ihrer Branche, sondern sind mit ihrem dichten Filialnetz in Südbaden auch wichtige Arbeitgeber für Verkäufer/-innen in der Grenzregion zur Schweiz. Ähnliches gilt auch für die traditionsreichen Textilmarken Trigema, Schiesser und Mey sowie die Modehäuser Zinser (Singen) und Vögele (Sigmaringen). Branchen, in denen Verkäufer/-innen an Hochrhein und Bodensee hingegen überdurchschnittlich gut verdienen, sind zum Beispiel der Autohandel und der Immobilienmarkt.
Ausbildung und Weiterbildung für Verkäufer/-innen
Aufgrund der zunehmenden Komplexität internationaler Handels- und Warenwege nimmt zwar die Akademisierung auch im Handel zu. Doch die Voraussetzung für eine Karriere im Einzelhandel ist nach wie vor eine Ausbildung am „Point of Sale“. Wer daher als Verkäufer/-in arbeitet, hat in der Regel eine zweijährige kaufmännische Berufsausbildung absolviert. Die Ausbildung wird an den Berufsschulen Baden-Württembergs in unterschiedlichen Fachrichtungen angeboten, wie zum Beispiel:
- Kaufmann im Einzelhandel
- Drogist/-in
- Florist/-in
- Automobilkaufmann/-frau
- Buchhändler/-in
- Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk
- Fachmann/-frau für Systemgastronomie
- Musikfachhändler/-in
Daran lässt sich beispielsweise ein betriebswirtschaftliches Studium mit Abschluss Handelsbetriebswirt anschließen oder auch Weiterbildungen zum Filialleiter, Zentraleinkäufer und Handelsfachwirt. Sowohl die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee, als auch die Niederlassungen der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) in Konstanz, Lörrach, Villingen-Schwenningen und Offenburg bieten entsprechende Weiterbildungsprogramme an.