Neue Herausforderungen für Sachbearbeiter/-innen im Südwesten
Flüchtlingsintegration, Kinderbetreuung, Altenpflege – Kommunen haben im Moment hauptsächlich gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Dabei durchläuft der öffentliche Sektor auch als Arbeitgeber einen grundlegenden Wandel: Wo um die Jahrtausendwende noch massiv Stellen abgebaut wurden, Verwaltungsstrukturen verschlankt und manche Bereiche sogar privatisiert wurden, entstehen heute neue Tätigkeitsfelder. Von der Flüchtlingsberatung über die Kindertagespflegevermittlung bis hin zum/zur Sachbearbeiter/-in für Pflege & Grundsicherung, auch die Kommunen im Südwesten suchen heute vor allem Sachbearbeiter/-innen mit spezifischen Fachkenntnissen. Je nach Ausbildung und Erfahrung verdienen diese in Baden-Württemberg zwischen 2.100 € und 3.500 € brutto im Monat. Mit durchschnittlich 41.000 € Bruttojahreslohn erhalten Sachbearbeiter in der südwestdeutschen Wirtschaft jedoch oft ein besseres Gehalt. Neben Verwaltungsaufgaben, Einkauf und Arbeitsvorbereitung sind hier vor allem Kenntnisse im Vertrieb, Rechnungswesen und im Büromanagement gefragt.
Top-Arbeitgeber für Sachbearbeiter/-innen in Baden-Württemberg
Ob als Fachkraft in der Personalverwaltung, als Experte für Beschaffung und Einkauf oder als Auftragsabwicklungsspezialist, die Sachbearbeitung übernimmt sowohl administrative als auch organisatorische Aufgaben. Als große Arbeitgeber für Sachbearbeiter/-innen in Südwestdeutschland gelten folgende Unternehmen und Einrichtungen:
- Meister GmbH (Trauringe und Schmuck) in Radolfzell
- SCHMIDT Technology GmbH (Pressen, Sensoren & Schreibgerätetechnik) in St. Georgen
- Schwarzwald-Baar-Klinikum Villingen-Schwenningen
- Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz
- Klinikverbund Südwest
- AOK Kunden-Center in ganz Baden-Württemberg
- Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Südwesten
Weiterbildungsmöglichkeiten zum/zur Sachbearbeiter/-in
Wer in der Sachbearbeitung tätig ist, hat in der Regel schon eine Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich oder in der Verwaltung absolviert. Manche Tätigkeitsfelder sind außerdem sehr komplex und setzen – je nach Schwerpunkt – auch ein BWL-, VWL-, politik-, verwaltungs-, rechts- oder sozialwissenschaftliches Hochschulstudium voraus. Ebenso vielfältig gestaltet sich daher auch das Weiterbildungsangebot zum/zur Sachbearbeiter/-in. Dabei werden manche Lehrgänge auch von der Arbeitsagentur bezuschusst oder als Umschulung sogar ganz übernommen. Veranstalter sind sowohl öffentliche Bildungsinstitute als auch private Akademien, wie zum Beispiel:
- Vatter Bildungszentren in Baden-Württemberg
- Akademie für individuelles und institutionelles Management (aim) Seemann & Schramm Freiburg im Breisgau
- IHK Bodensee-Oberschwaben, IHK Bodensee, IHK Bodensee-Hochrhein, IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, IHK Südlicher Oberrhein, IHK Karlsruhe und IHK Nordschwarzwald
- Verwaltungsschulen in Karlsruhe, Offenburg, Kehl und Mannheim