Arbeitsmarkt für Fahrer/-innen zwischen Karlsruhe und Lindau
Online-Einkauf, Fernbusse und Lieferdienste – das sind die Boombranchen der letzten Jahre. Sie alle sind direkt mit dem Arbeitsmarkt für Fahrer/-innen verknüpft und sorgen daher gerade im ländlich geprägten Südwesten für beste Jobaussichten. Aber auch große Logistikunternehmen haben in der Grenzregion bevorzugt ihre Niederlassungen. Die Folge: Sowohl die Nachfrage nach gut ausgebildeten Berufskraftfahrer/-innen als auch nach Kurier-, Auslieferungs- und Busfahrer/-innen steigt seit Jahren branchenübergreifend. Wichtigste Grundvoraussetzung für eine Karriere als Fahrer/-in ist jedoch die entsprechende Fahrerlaubnis. Nach ihr wird in der Regel auch das Gehalt von Fahrer/-innen berechnet. So verdienen im Süden Baden-Württembergs Auslieferungsfahrer mit der Führerscheinklasse CE durchschnittlich 2.000 € brutto im Monat. Bei ausgebildeten LKW-Fahrer/-innen kann der Bruttomonatslohn schon einmal deutlich über 3.000 € klettern und Fernbusfahrer/-innen liegen mit monatlich 2.200 € bis 2.700 € brutto im Mittelfeld.
Arbeitgeber für Fahrer/-innen im Südwesten
Insbesondere in den städtischen Regionen von Konstanz, Singen, Lörrach, Freiburg und Villingen-Schwenningen ist die Nachfrage nach Fahrer/-innen im Lieferdienst und Personentransport groß. Dabei sind sowohl soziale Einrichtungen, Kurierdienste, Bau-, Speditions- und Logistikunternehmen als auch Industrie, Handel und Gastronomie stets auf der Suche nach geeigneten Berufsfahrer/-innen. Die wichtigsten Arbeitgeber in Südwestdeutschland sind zum Beispiel:
- ALBA Süd GmbH & Co. KG
- REMONDIS Süd
- Caritasverband Konstanz, Lörrach, Freiburg und Villingen-Schwenningen
- Malteser Hilfsdienst e. V.
- Grieshaber Logistik GmbH Singen
- Grieshaber Logistics Group AG Rheinfelden/Bad Säckingen
- Eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH Eigeltingen
- Eberhardt Busreisen Pforzheim
- SBG Südbaden Bus GmbH Freiburg
- ZF Friedrichshafen
- Züblin AG Singen/Langenargen/Freiburg
Aus- und Weiterbildung zum/zur Berufsfahrer/-in an Bodensee und Oberrhein
Die Ausbildung zum/zur Berufsfahrer/-in dauert regulär 3 Jahre und beinhaltet umfassende Schulungen zur Fahrzeugtechnik, Transportsicherheit und zu den gesetzlichen Bestimmungen des Transportwesens. Im Rahmen der Berufsausbildung zum/zur Fahrer/-in lernen Auszubildende das Fahren mit unterschiedlichen Fahrzeugen und führen nachher – je nach Ausbildungsbetrieb - die Fahrerlaubnis für die Fahrzeugklassen:
C1, C1E, C oder CE (LKW)
- D1, D1E, D oder DE (Bus)
Herausragende Ausbildungsbetriebe im südwestdeutschen Raum sind zum Beispiel die Spedition Dachser, REMONDIS Süd oder Winterhalter Spedition & Omnibusverkehr. Viele Unternehmen in der südwestdeutschen Region beschäftigen aber auch nicht ausgebildete Fahrer/-innen, die lediglich über eine entsprechende Fahrerlaubnis verfügen. Aufgrund der hohen Nachfrage übernehmen auch manche Unternehmen die Kosten für die Erlangung der Fahrqualifikation. Generell gilt jedoch seit dem neuen BKvFQG (Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz) 2006: Jeder gewerbliche Fahrer mit oben genannter Fahrerlaubnis muss seine Qualifikation alle 5 Jahre im Rahmen einer Weiterbildung erneuern.