Top-Berufsaussichten für Erzieher/-innen im Südwesten
Elternzeit, Kleinkind-Betreuung, Work-Life-Balance, auch im Südwesten wurde unter diesen familienpolitischen Schlagworten der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen in den letzten Jahren enorm vorangetrieben. Sowohl Kommunen als auch private Träger sind nach wie vor auf der Suche nach gut ausgebildeten und erfahrenen Erziehern/-innen. Aber auch angehende Erzieher/-innen haben an Bodensee, Hoch- und Oberrhein beste Aussichten ihr Anerkennungsjahr in einem abwechslungs- und lehrreichen Arbeitsumfeld zu absolvieren. Ob Vollzeit, Teilzeit oder Mini-Job, Erzieher/-innen werden nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD) entlohnt und verdienen daher im Südwesten durchschnittlich 35.500 € brutto im Monat. Das Anerkennungsjahr wird hingegen mit bis zu 1.450 € monatlich vergütet, während das Einstiegsgehalt bei maximal 2.300 € brutto liegt. Private und soziale Träger orientieren sich zwar in der Regel am gesetzlichen Tariflohn, bezahlen aber teilweise auch mehr.
Die größten Arbeitgeber für Erzieher/-innen im Südwesten
Als Träger von Kindergärten und Kindertagesstätten sind traditionell die Kommunen und Gemeinden die größten Arbeitgeber für Erzieher/-innen. Im Südwesten zählen dazu vor allem die großen Kreisstädte, wie Villingen-Schwenningen, Konstanz, Freiburg und Karlsruhe. Viele Kinderkrippen, Kitas und Kindergärten im Schwarzwald und am Bodensee werden aber auch von sozialen Trägern, wie den Caritasverbänden Freiburg, Konstanz und Schwarzwald-Baar-Kreis und den AWO-Kreisverbänden Konstanz, Waldshut, Karlsruhe und Schwarzwald-Baar, betrieben. Zudem verfügt fast jede Gemeinde im Südwesten über eine Kinderbetreuungseinrichtung, die von der örtlichen Kirchengemeinde getragen wird. Vergleichsweise gering ist hingegen der Anteil an Betriebskindergärten, unter denen sich die Kindertagesstätten der Universitäten Freiburg und Konstanz, sowie des Klinikums Karlsruhe und des Schwarzwald-Baar-Klinikums als größte Arbeitgeber deutlich hervorheben.
Aus- und Fortbildung zum/zur Erzieher/-in zwischen Konstanz und Karlsruhe
Von Montessori über Waldorf und Schörl bis hin zu Emmi Pikler, der Abschluss „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in“ wird im Südwesten sowohl als zweijährige Vollzeitschulausbildung mit anschließenden Anerkennungsjahr als auch als duale 3-jährige Berufsausbildung angeboten. Renommierte Fachschulen bilden im Südwesten das Marianum in Hegne, die Mettnau Schule in Radolfzell, das Albert-Schweitzer-Bildungszentrum im Villingen-Schwenningen, die Merian Schule in Freiburg oder das Agneshaus in Karlsruhe. Als Weiterbildungsmöglichkeit steht Erziehern/-innen zudem die berufsbegleitende Fortbildung zum Fachwirt für Sozial- und Gesundheitswesen offen.