Jobaussichten für Elektriker/-innen an Oberrhein und Bodensee
Der Beruf des/der Elektrikers/-in blickt zwar auch in Südwestdeutschland auf eine lange Handwerkstradition zurück, doch heute sind Elektriker/-innen vor allem als Betriebselektriker in der Industrie gefragt. Das Verständnis für komplexe Produktionskreisläufe, weit verzweigte elektronische Netzwerke und große Elektroanlagen ist Grundvoraussetzung für eine Karriere als industrieller Betriebselektriker. Doch auch im Dreiländereck macht sich der Fachkräftemangel in der Elektrotechnikbranche bemerkbar. Daher gehen immer mehr Unternehmen dazu über, via Headhunter nach qualifizierten Elektrikern/-innen Ausschau zu halten. Wer Erfahrung, Wissen und Qualifikation mitbringt, kann von den Unternehmen in Baden-Württemberg auch eine entsprechende Vergütung erwarten: So verdienen Elektriker/-innen, die in der Betriebsinstandhaltung arbeiten, durchschnittlich 2.770 € brutto im Monat und damit rund 500 € mehr, als ihre Kollegen, die im Handwerk tätig sind.
Arbeitgeber für Elektriker/-innen im Südwesten
Sicherlich bilden die großen Energieunternehmen, wie EnBW und Badennova, die größten Arbeitgeber für Elektriker jeglicher Fachrichtung. Aber auch kommunale Energieversorger, wie die Stadtwerke Konstanz, Stadtwerke Waldshut-Tiengen, SVS-Energie und die Stadtwerke Karlsruhe, sind stets auf der Suche nach erfahrenen Elektrikern/-innen. Als technische Dienstleister sind außerdem Gebäudetechnikunternehmen, wie EGT Triberg und ROM Freiburg, interessante Arbeitegeber, da sie aufgrund ihres abwechslungsreichen Kundenstamms vielfältige Aufgabengebiete für Elektriker/-innen bereithalten.
Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik
Zwar sind die Verdienstaussichten für Elektriker/-innen in der Betriebstechnik weitaus besser als im Handwerk, doch viele Auszubildende gehen den klassischen Ausbildungsweg im Handwerksbetrieb. Da hier vor allem elektrische Anlagen in Unternehmen, Geschäften und im Wohnungsbau gebaut und betreut werden, kann hier von der Pike auf gelernt werden. Dabei dauert die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik 3,5 Jahre und findet als duale Berufsausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Daran schließt sich entweder ein Studium der Elektrotechnik oder Mechatronik an den renommierten Hochschulen Karlsruhe und Furtwangen an oder der Lehrgang zum Elektrotechnikmeister. Bekannte Fortbildungsanbieter sind beispielsweise die Bildungsakademie Tübingen, die Handwerkskammer Karlsruhe, die Kreishandwerkerschaft Bodenseekreis in Friedrichshafen und die Bildungsakademie Singen.